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Warum wir bei Labtec den Eisvogel so lieben

Manchmal haben ein Hightech-Unternehmen und ein kleines Tier mehr gemeinsam, als man denken mag …

Für den neuen Stirling Ultracold Tiefkühler wurde den Eisvogel als Symboltier gewählt. Aus gutem Grund. Denn er ist nicht nur ein sympathisches und äusserst wendiges Kerlchen, sondern auch Sinnbild für die Verantwortung, die wir für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensräume übernehmen.

Bei modernsten Tiefkühlgeräten für Labore, Arbeitsplätze und Transport spielt das Thema Kälte im Alltag natürlich eine ganz besondere Rolle. Bei Kälte denken die meisten von uns unmittelbar an den hohen Norden – und so mancher vielleicht auch an den Eisvogel. Anders als man vielleicht denken mag, ist der Eisvogel jedoch nicht in den kältesten Regionen der Welt beheimatet. Man trifft ihn stattdessen fast überall in Europa, in Asien und teils sogar in Nordafrika an. Wir haben ihn sogar schon ganz in der Nähe der Labtec-Büros gesichtet!

Bild: Devil m25/Wikipedia Lizenz: CC BY-SA 3.0

Noah und der Vogel

Eine alte französische Sage erzählt, wie der Eisvogel zu seinem farbenprächtigen Gefieder kam: Auf der Arche gab Noah dem kleinen Kerl den Auftrag, loszuflattern und in der Umgebung nach Festland Ausschau zu halten. Unterwegs wurde der Eisvogel von einem heftigen Sturm überrascht. Er musste so hoch fliegen, dass die Sonne unter ihm lag. Dabei nahm die Oberseite des Gefieders die Farbe des blauen Himmels an, die Unterseite färbte sich durch die Glut der Sonne rot.

Ob die kleine Geschichte nun stimmt oder nicht: Sicher ist, dass die Farben des Eisvogels eine perfekte Tarnung bewirken. Durch das Blau verschmilzt der Vogel fürs Auge fast mit der Oberfläche des Wassers. Mit dem orangen Gefieder kann er unauffällig auf einem Baum sitzen und auf seine Beute warten.

Steckbrief

  • Grösse: 15-17 cm
  • Gewicht: ca. 40 g
  • Alter: ca. 4-5 Jahre
  • Nahrung: kleine Fische, Krebse, Frösche
  • Lebensraum: Europa bis Nordafrika, Südasien bis Japan
  • Spezielles: Fängt Fische unter Wasser
  • Bedrohung: Zerstörung des Lebensraums
  • Bestand: In der Schweiz 400-500 Paare (2013-2016)

Kleiner, flinker Jäger

Der Eisvogel jagt vor allem kleine Fische, welche er von seinem Versteck aus beobachtet. Hat er eine Beute erspäht, stürzt er sich mit angelegten Flügeln fast senkrecht ins Wasser, schnappt sich blitzschnell sein Opfer und fliegt damit wieder zurück an seinen Ausgangspunkt. Dort geniesst er anschliessend sein Festmahl. Schlau, wie er ist, verspeist er die kleinen Fische mit dem Kopf voran – denn dann verfangen sie sich nicht mit Flossen und Gräten in seinem Hals.

Wir müssen umdenken:
Natur bewahren und bedrohte Tierarten retten

Obwohl sich der Eisvogel sehr gut an seine Umwelt angepasst hat, gilt er in der Schweiz gemäss der Roten Liste als verletzlich. Seit mehreren Jahren versuchen Vogelschützer, ihn auch in unserer Region wieder dauerhaft anzusiedeln. Das ist eine echte Herausforderung. Zwar wird der Eisvogel heute nicht mehr wegen seines prächtigen Gefieders gejagt, aber sein natürlicher Lebensraum durch den Menschen immer weiter eingeschränkt: In der Vergangenheit wurden Flüsse und Bäche aus rein wirtschaftlichem Interesse reguliert und begradigt. Tümpel wurden zugeschüttet, Feuchtgebiete trockengelegt. Die Folgen dieses Raubbaus an der Natur spüren mittlerweile nicht nur die Tiere, sondern auch wir selbst. Heute versucht man, dem Eisvogel durch künstlich geschaffene Steilwände mit Bruthöhlen wieder bessere Lebensbedingungen zu bieten.

Auch harte Winter setzen dem Eisvogel zu – paradoxerweise wegen dem Eis. Denn wenn Fischgewässer zufrieren hat es der Eisvogel schwer, Nahrung zu finden. Selbst eisfreie Gewässer können für ihn dann zum Problem werden, wenn sich etwa Eisperlen in seinem Gefieder bilden und ihn flugunfähig machen. Da wird es verständlich, dass sich der Eisvogel in milderen Regionen wohler fühlt als im frostigen Norden.

WAS WIR FÜR DEN EISVOGEL – UND DAMIT AUCH FÜR UNS – TUN KÖNNEN

  • Bäche und Flüsse nicht verbauen oder begradigen, regulierte Gewässer revitalisieren
  • Brutmöglichkeiten und Sitzwarten schaffen
  • Auf Düngemittel und Umweltchemikalien in Gewässernähe verzichten)

Mehr erfahren über den Eisvogel – mit Labtec-Unterstützung!

Wer mehr über den Eisvogel wissen will, sollte unbedingt einmal einen Abstecher zur schweizerischen Vogelwarte Sempach machen! Die Vogelwarte ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich mit viel Begeisterung und Leidenschaft für die heimische Vogelwelt einsetzt.

Für Besucher bietet die Vogelwarte Sempach verständlich aufbereitete und informative Ausstellungen zu Vogelarten, Naturschutz und Forschung. Schulklassen können an altersgerechten Führungen oder an einem spannenden „Arbeitshalbtag“ zum Thema „Naturlabor“ teilnehmen.

Die Vogelwarte Sempach leistet auch selbst Forschungsarbeit. Im Labor kommt dort übrigens ein Reinstwassersystem Elga Labwater Purelab zur Aufbereitung von Laborwasser zum Einsatz! Wir freuen uns, die wertvolle Arbeit der Vogelwarte mit unseren Geräten unterstützen zu dürfen!

Vogelwarte Sempach – engagiert für die heimische Vogelwelt seit 1924

  • 2018: Der Brutvogelatlas 2013–2016 wird publiziert
  • 2015: Das neue Besucherzentrum wird eröffnet
  • 2014: Das 90-jährige Bestehen wird gefeiert
  • 2013: Weltrekord: Es gelingt der Nachweis, dass Alpensegler 200 Tage nonstop in der Luft bleiben können
  • 2009: Das neue Holzhaus wird bezogen
  • 2005: Mit dem Swiss Bird Index wird die Entwicklung der Vogelbestände gezeigt. Heute ist es ein anerkannter Umweltindikator, der auch in das Bundesamt für Statistik einfliesst
  • 1994: Das Institut wächst ständig, innerhalb kurzer Zeit muss zweimal angebaut werden
  • 1977: Die Vogelwarte erstellt die erste Rote Liste der Schweiz, die alle heimischen Brutvogelarten nach ihrem Gefährdungsgrad einstuft. Sie dient als Vorbild für weitere rote Listen für verschiedene Tier- und Pflanzengruppen
  • 1970: Erste Vogelzugstudien werden durchgeführt
  • 1942: Um die schwierigen Kriegsjahre zu überstehen, wird die «Gemeinschaft der Freunde der Vogelwarte gegründet». Sie verspricht Unterstützung durch die Bevölkerung
  • 1924: Gründung durch die Schweizerische Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz

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