Die Online Plattform der Labtec SERVICES AG für einen Blick dahinter.

18 Jahre Labtec – und die Zeitmaschine fliegt weiter

Wie ein innovatives Schweizer Start-up seiner Zeit immer einen Schritt voraus bleibt. Ein Gespräch mit dem Firmengründer Beat Lüthy.

Labtec steht für Innovationen in den Bereichen Labwater, Cryosystems und Labor-Ausstattung. Mit Lablive bietet das Unternehmen seinen Kunden eine Online-Plattform, die nicht nur im Detail zu Produkten und Services informiert, sondern auch einen umfassenden Blick hinter die Kulissen der Hightech-Schmiede ermöglicht.

INTERVIEW

Beat Lüthy, Gründer und Inhaber der Labtec Services AG, erläutert uns, wie Zeit und Zeitgeist die Entwicklung seines Unternehmens von Anfang an immer beflügelt haben.

Herr Lüthy, die Labtec Services AG gibt es seit kurz nach der Jahrtausendwende. Was hat Sie damals gemeinsam mit Ihrer Frau Elisabeth zur Gründung der Firma motiviert?

Beat Lüthy: Im Lauf der Jahre hat sich immer mehr gezeigt, dass moderne Labor-Technik ganz besondere Anforderungen an Design, Produktion und Service stellt. Deshalb wurde die Labtec Services AG 2001 als Management-Buy-Out des Verpackungsspezialisten O. Kleiner AG in Wohlen gegründet.

War Ihre Rolle bei Labtec etwas völlig Neues für Sie?

Beat Lüthy: Nicht ganz, denn ich hatte damals schon 13 Jahre bei O. Kleiner gearbeitet – zuerst als Servicetechniker, und dann baute ich dort eine komplett neue Serviceabteilung auf. Als ich die Gelegenheit bekam, die Laborabteilung aus der O. Kleiner AG herauszulösen und als separates Unternehmen weiterzuführen, habe ich diese einmalige Chance ergriffen. Am 1. Januar 2001 legten wir dann mit acht Personen an der Freiämterstrasse 7 in Wohlen los. Labtec war geboren!

Wie hat sich Ihre Arbeit seitdem gewandelt?

Beat Lüthy: Unser Ziel war und ist, innovative Labor-Lösungen für das 21. Jahrhundert anzubieten – in typischer Schweizer Qualität. Das bleibt tagtäglich eine grosse Herausforderung. Denn noch nie ist der gesellschaftliche und technologische Wandel so rasant vonstattengegangen wie heute.  Da muss man auf Zack sein, wenn man den Anschluss nicht verlieren möchte!

2001-2005: Labtec Services AG blickt auf eine erfolgreiche Geschichte zurück… Am Anfang war es schon eng. Das gesamte Office Team teilt sich ein Büro.

2001-2005: Gerne denken wir zurück an die ersten Jahre unseres Unternehmens: Von 2001 bis 2007 residierte Labtec an der Freiämterstrasse 7 in Wohlen. Empfang, Warenübergabe und Serviceeingang wurden so angenehem als möglich gestaltet.

2001-2005: Auch an unserem ersten Standort standen die Wünsche der Kunden schon im Mittelpunkt. In unserer Werkstatt entwickelten wir zahllose Lösungen für individuelle Anforderungen.

2001-2005: Ohne Backoffice läuft in einem Unternehmen nichts. Bei Labtec haben Entwicklung und Verwaltung schon immer optimal zusammengearbeitet.

2001-2005: Unsere Warenannahme in Wohlen – hier noch mit dem alten Logo.

2006-2012: Nach ersten Erfolgen mussten wir rasch expandieren. Deshalb bezogen wir 2006 die neuen Räume am Gewerbering 23 in Wohlen. Bis 2012 befand sich dort unser Headquarter.

2006-2012: Für viele unserer Kunden, Freunde und Partner bis 2012 der «erste Eindruck» von Labtec: der Empfang am Gewerbering – in den charakteristischen Türkis-Tönen des alten Labtec-Logos.

2008: Labtec im Rampenlicht: TV-Bericht für die Sendung Einstein zusammen mit der Regionalpolizei Wohlen.

2006-2012: Raum für innovative Ideen: Bei Labtec weiss man, wie wichtig es ist, sein Know-how immer auf dem neuesten Stand zu halten, Trends zu bewerten und Anforderungen des Marktes mit frischen Innovationen zu beantworten.

2006-2012: Funktionell, aber mit viel Raum für die Entfaltung eigener Ideen: So sah ein typischer Labtec-Arbeitsplatz am Gewerbering 23 aus.

2006-2012: Hier wurden die Alcometer kalibriert. Heute haben wir mit Labtec Safety einen eigenen Geschäftsbereich, der sich ganz auf Themen wie Verkehrssicherheit und Drogenmissbrauch fokussiert.

2011: Wieder platzen die Nähte: ein neues Gebäude muss sein. Spatenstich für den Neubau am 11.11.2011

2012: Rohbaufest an der Nordstrasse 9 in Villmergen im August 2012

2012: Am Tag der offenen Türe führt Beat Lüthy stolz durch den Betrieb.

2012-heute: Baustart war der 11.11.11, am 12.12.12 bezogen wir schlussendlich unser derzeitiges Firmengebäude in Villmergen.

2012-heute: Für unsere Kunden immer schnell vor Ort: mit der neuen Fahrzeug-Flotte der Labtec Services AG.

2018: In unserem Trainingscenter finden für unsere Kunden mehrmals jährlich Schulungen statt.

2018: Wir teilen unser Wissen gerne mit unserer Kundschaft und Partnern.

2018: Simon Lüthy übernahm die Teamleitung der Division Safety (Verkehrsicherheit, Speeddisplay, Drogen- und Alkoholdetektion) und löste Beat Lüthy ab, welcher sich voll und ganz auf die Division Labor konzentriert.

2019: Herzlich Willkommen bei Labtec Services AG in Villmergen.

Und heute zählen Sie mit Ihrem kleinen Team immer noch zu den technologischen Vorreitern. Wie gelingt es Ihnen, künftige Trends stets rechtzeitig zu erkennen und aufzugreifen?

Beat Lüthy: Sie haben es schon angedeutet: Wir sind ein Familienunternehmen mit einem kleinen, perfekt eingespielten Team von derzeit etwa 25 Mitarbeitern. Das macht uns besonders wendig und agil. Wir wollen unsere Strukturen auch in Zukunft überschaubar halten – mit flachen Hierarchien und viel Freiraum für frische Ideen und Kreativität. Wir arbeiten stets nach dem Motto: „Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen“. Das treibt uns an, uns nie auf dem Erreichten auszuruhen und immer nach noch besseren Lösungen zu suchen.

Trotzdem ist Labtec seit seiner Gründung enorm gewachsen …

Beat Lüthy: Ja, wir mussten seit 2001 bereits zweimal umziehen, weil unsere Räumlichkeiten aus allen Nähten geplatzt sind. 2011 erfolgte dann der Spatenstich für unseren jetzigen Firmensitz in Villmergen (Aargau).

Sie betonen gerne, dass Labtec ein Familienunternehmen ist …

Beat Lüthy: Ja, denn ich glaube, dass das zu unserer Erfolgsgeschichte gehört. Meine Frau hat uns beide einmal als eifrig strampelndes Tandem beschrieben – da ist sicher was Wahres dran. Für Elisabeth war die Firmengründung damals ebenfalls eine grosse Herausforderung. Als gelernte Papeteristin und Detailhandelsangestellte übernahm sie die Buchhaltung bei Labtec – für sie damals noch ein komplett neues Feld! Und darüber hinaus waren unsere beiden Kinder damals ja erst drei und sechs Jahre alt. Mit viel familiärer Unterstützung haben wir diese schwierige Phase zusammen gemeistert.

Gerätedemonstration an der Fachmesse ILMAC in Basel von Beat Lüthy

Hat sich das Portfolio der Labtec Services AG seit den ersten Tagen verändert?

Beat Lüthy: Wir bieten nach wie vor das an, was wir am besten können: Labwater, Cryosysteme und Labor-Equipment. Natürlich entwickeln wir unsere Produkte und Leistungen laufend weiter. Dabei profitieren wir von unserem intensiven Austausch und Wissenstransfer mit Partnern und Kunden aus der Industrie. Seit Anfang 2018 leitet Simon Lüthy die neue Division Safety, in der wir unser Know-how nun auch für den Bereich Verkehrssicherheit nutzbar machen. Wir sind begeistert von der neuen Stirling Ultracold-Produktereihe. Die Geräte passen perfekt in unsere Produktepalette. Die neuartige, energiesparende Technologie spornt uns weiter an.

Welche Themen werden in Zukunft die Arbeit der Labtec Services AG besonders prägen?

Beat Lüthy: Selbstverständlich befassen wir uns immer auch mit den wichtigsten Entwicklungen unserer Zeit – etwa mit den Chancen, Anforderungen und Auswirkungen der Digitalisierung. Ein weiteres Thema, dem wir ebenfalls viel Raum auf unserer Lablive-Plattform widmen möchten, sind die Herausforderungen, vor die unsere Gesellschaft durch den Klimawandel gestellt wird.

Das Themenspektrum auf Lablive wird demnach einen weiten Blick über den Unternehmens-Tellerrand bieten?

Beat Lüthy: Ja, denn auch als Firma sehen wir uns in einer gesellschaftlichen Verantwortung. Offenheit und Aufgeschlossenheit für alle Veränderungen in der Welt sind Grundbestandteile unserer Unternehmensphilosophie. Das muss sich auch in den Inhalten auf Lablive widerspiegeln. Wir scheuen dabei nicht davor zurück, immer wieder kontroverse Themen aufzugreifen, die neue Denkprozesse und Diskussionen anregen sollen. Seien Sie gespannt – die ersten Überraschungen haben wir schon geplant …

Das könnte Sie ebenfalls interessieren